Pastor' Schreibtisch - Weihnachten

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# Pastor's Schreibtisch

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Ein tieferer Blick auf die Weihnachtsgeschichte 

aus Johannes 1,11-12

Während die Weihnachtsgeschichte oft aus den Evangelien von Matthäus und Lukas erzählt wird, bietet das Evangelium nach Johannes eine einzigartige Perspektive mit dem Schwerpunkt auf der Göttlichkeit Christi. Es wurde später als die anderen Evangelien geschrieben und betont tiefgründige theologische Wahrheiten über Jesus als das Wort Gottes.

Das Wort (Johannes 1,1-5)

Johannes beginnt sein Evangelium mit den Worten „Im Anfang“, was an den Schöpfungsbericht in Genesis erinnert und die ewige Natur Christi unterstreicht. Das Wort (griechisch: Logos) steht für den Geist, das Handeln und die Selbstoffenbarung Gottes – Gott, der sich selbst ausdrückt. Das Wort war nicht nur bei Gott, sondern es war Gott selbst. Durch das Wort schuf Gott das Universum (Johannes 1,3), und die Schöpfung spiegelt Seine Persönlichkeit und Macht wider.

Das Wort ist das Leben (Johannes 1,4), die Essenz allen Seins, wie es in Genesis beschrieben wird: „Das Wasser bringe hervor... lebendige Wesen“ (Genesis 1,20). Außerdem ist das Wort das Licht (Johannes 1,5-9). So wie Gott das physische Licht schuf – „Es werde Licht“ (Genesis 1,3) –, bringt Er auch geistliches Licht in eine dunkle Welt.

Die Ablehnung des Wortes (Johannes 1,11-12)

Trotz Seiner göttlichen Identität und Autorität erkannte die Welt Ihn nicht. Die meisten lehnten Ihn ab, sogar Sein eigenes Volk. Der griechische Text in Vers 11 offenbart eine ironische Unterscheidung: Das erste „Sein Eigentum“ (neutrum) bezieht sich auf die Schöpfung, die Ihm gehorchte, während das zweite „Seine Eigenen“ (maskulin) auf Sein Volk verweist, das sich gegen Ihn stellte.

Die Schöpfung selbst war im Einklang mit Jesus. Die unbelebte Welt gehorchte Seinen Befehlen: Er ging auf dem Wasser, beruhigte Stürme, und selbst bei Seinem Tod bebte die Erde und Finsternis breitete sich aus. Auch die Pflanzen- und Tierwelt gehorchten Ihm, sei es beim wundersamen Fischfang, der Speisung der Fünftausend oder dem Esel, der Ihn nach Jerusalem trug. Doch die Menschheit, Seine höchste Schöpfung – die, mit der Er sich in der Menschwerdung identifizierte –, wies Ihn zurück. Tragischerweise kehrten die, die Er erlösen wollte, sich von Seinem Geschenk des Heils ab.

Die Annahme des Wortes (Johannes 1,12-14)

Doch nicht alle lehnten Ihn ab. Allen, die Ihn aufnahmen, gab Er das Recht, Kinder Gottes zu werden! Diese Transformation geschieht nicht durch menschliche Anstrengung oder Fähigkeit, sondern allein durch Gottes Gnade, durch den Namen Jesu. Durch die neue Geburt – das Geborenwerden aus Wasser und Geist (Johannes 3,5) – erfahren Gläubige eine tiefgreifende Veränderung und erlangen die Fähigkeit, göttliche Wahrheit zu verstehen und anzunehmen.

Die Offenbarung des Wortes

Das Wort wurde Fleisch und offenbarte der Menschheit die Herrlichkeit Gottes. In Jesus wird die Fülle von Gnade und Wahrheit sichtbar. Die Menschwerdung ermöglicht es uns, die Majestät des Vaters zu erkennen und Seine überreiche Gnade zu empfangen.

Das ist der Kern von Weihnachten: Gott kommt zu uns und bietet sich uns an, damit wir Ihn aufnehmen können. Die Wahl liegt heute bei uns. Werden wir Ihn wie so viele ablehnen, oder werden wir Ihn aufnehmen und Kinder Gottes werden? 

Lasst uns die richtige Wahl treffen und das Geschenk Seiner Gnade in diesem Weihnachtsfest annehmen.

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